Alles, was unser Auge anschaut zeigt sich in einem konstanten in sich ruhendem Zustand. An der Architektur sehen wir es am deutlichsten.  Alles in uns, in eigenem Inneren ist in Bewegung. An eigenem Atem ist dieser Vorgang am meisten unverhüllt. Das Leben fängt mit dem Atem an und endet mit dem letzten Atemzug.

 

Auf einmal sah ich vor mir einen Raum mit bewegten atmenden Wänden. In meiner Installation habe ich diesen Vorgang – des Einatmens und Ausatmens – nach außen projiziert, gegenübergestellt. Sechs 2m x 2,5m große Luftkissen hängen von der Decke herunter und begrenzen den Raum. Sie bekommen eine Minute lang die Luftzufuhr bis sie sich aufspannen, danach fallen sie zusammen. Der Vorgang wiederholt sich aufs Neue. Das weiße indirekte Licht macht die Kissen transparent, leicht. Das „Einatmen“ - Einblasen der Luft ist mit dem starken Geräusch verbunden. Das „Ausatmen“ – durch die geschnittene Stellen Abfuhr der Luft – schafft eine besondere Geräuschkulisse – ein leises Knistern.