Installation im Rahmen der bildungsART 17, "Geld/Freiheit/Macht"

Hineni (aus dem hebräischen "Hier bin ich")

 

Als ich im Jahr 2009 in ARTE eine Dokumentation „Besuch aus der Südsee“ über fünf Stammesmänner von der Insel Tanna im Südpazifik angeschaut habe, ist mir ein Satz von dem Häuptling - „wir haben kein Geld. Wir betrachten das Leben als höchstes Gut“ hängengeblieben.

 

Es handelte sich um ein Naturvolk, das auf der im Südpazifik gelegenen Insel lebt in seinen ursprünglichen Traditionen. Im Jahr 2007 haben dieser Männer England besucht und zum Teil tiefschürfende Kommentare über das seltsame Leben in Europa gemacht.

Als ich mir Gedanken über das Thema der Tagung – Geld /Freiheit /Macht – gemacht habe, erinnerte ich mich an die Worte des Häuptlings, die ich an die schwarze Tafel geschrieben habe. Die Goldene Tafel, die Abdrucke der Hände, die ich durch das tropfende Wachs  gefertigt habe und laufend im Video diesen Prozess festhalte, werfen für mich die Fragen nach dem Leben auf.

Das Material - Wachs und Gold - erweiterten die Grenzen des Sichtbaren. 

 Zu meinem Aufruf – „Schreibe dazu, was für Dich das höchste Gut ist“, - am Ende der Tagung wurde den Satz des Häuptlings, den ich an die Tafel geschrieben habe, durch die Teilnehmer ergänzt:

 

  • Verbindung im Wesentlichen
  • …das, was ich habe, mein Hab und Gut (auch immateriell zu verstehen)
  • Hände (Abdrücke) sind die ersten Kunstwerke der Menschheit in der Eiszeit!
  • Fülle
  • Du!
  • Ich!
  • Der Achtsamer (die Währungsperformance der Tagung)
  • …die Begegnung mit einem netten Menschen…
  • Das Gefühl auf dem richtigen Weg mit den richtigen Menschen zu sein
  • Vertrauen
  • „Gitarre und deren Klänge“
  • …was ich habe
             ist nichts
             was ich suche
             ist alles…
  • „das Gefühl gebraucht zu werden“

 

Haben/Nichthaben